Wie die Reels im Social Media Marketing echten Erfolg bringen
Reels sind auf Social Media nicht mehr wegzudenken. Der letzte Urlaub, neue Modetrends, ein schöner Tag oder Rezeptideen – Reels sind vielseitig und alle Nutzer:innen können ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Mit der richtigen Musik hinterlegt und unterschiedlichen Schnitten, werden die Follower:innen bei den verschiedensten Aktivitäten mitgenommen. Aber wie helfen Reels einem zum echten Erfolg? Alle Tipps und Tricks erfahrt ihr in diesem Blogpost!
Instagram ist und bleibt ein großer global Player im Social Media Marketing. Mit über 1 Milliarde aktiven Nutzer:innen im Monat, weiß Instagram genau, wie es die Interessen seiner Nutzerinnen und Nutzer bedienen kann. In den vergangenen Jahren hat Instagram einen kometenhaften Aufstieg erlebt, mit einer immer größer werdenden Nutzer:innenzahl. Aber auch die Funktionen und der Umfang haben sich bei Instagram verändert. Längst vergangen sind die Tage, in denen User:innen einfache Fotos hochgeladen und diese mit einem simplen Filter bearbeitet haben. Instagram hat es geschafft, nicht nur immer wieder neue Funktionen einzuführen, sondern auch sich selbst von Zeit zu Zeit neu zu erfinden. Als Meilenstein und genialer Strategie-Schachzug dürften da die Einführungen von Instagram Storys, IGTV und Instagram Reels zählen. Mit diesen zusätzlichen Features hat Instagram das Nutzer:innen-Erlebnis auf ein noch höheres Level gehoben. Doch diese Neuerungen waren auch für den wirtschaftlichen orientierten Teil von Instagram nicht ganz ohne Bedeutung und Folgen. Besonders in Bezug auf das Social Media Marketing hat sich durch die neuen Funktionen von Instagram einiges verändert. Neue Wege wurden dadurch ermöglicht, die viele Möglichkeiten und Potenzial für die Zukunft in Aussicht gestellt haben. An dieser Stelle möchten wir einmal beleuchten, in welchem Verhältnis aktuell Reels zu einem gewöhnlichen Post imFeed stehen.
Instagram Reels sorgen für eine große Reichweite
Die starke Konkurrenz und das rasante Wachstum von TikTok und YouTube Shorts hat keinen Zweifel daran gelassen, dass die meisten Nutzerinnen und Nutzer sich von Bewegtbildern in den Bann ziehen lassen. Zum Erfolg trägt das 9:16 Videoformat bei, das in der Vertikalen das ganze Display ausnutzt und die kurze Videolänge, die den Inhalt kompakt und spannend seinen Konsument:innen präsentiert. Zur Unterhaltung tragen auch diverse Videofilter und AR-Effekte bei, sowie das Einbetten von passender Musik und Audioeffekten. Es ist immer ratsam, zu Beginn sich genauestens Gedanken darüber zu machen, wie die eigenen Videos auf Instagram gepostet werden sollen. Sollten die eigenen Reels als Story gepostet werden, so wird Instagram die Reels auch als Stories klassifizieren und diese entsprechend nicht im Explorer-Bereich und der für Reels vorgesehenen Reels-Sektion anzeigen. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, Instagram Reels als Stories zu posten, da man sich dadurch um eine größere Reichweite beschneidet.
Die Tatsache, dass Instagram Reels im Explorer-Bereich ausspielt, kann der Grund dafür sein, dass die Reels zunehmend an Reichweite gewinnen. Deswegen sollten Reels auch stets im eigenen Feed gepostet werden, damit sie möglichst vielen Instagram User:innen angezeigt werden.
In Reels steckt viel Potenzial für das Social Media Marketing
Nicht ganz unwichtig für Creator:innen und Unternehmen ist der Instagram Shop, der sich auch in Reels implementieren lässt. So lassen sich interessante und relevante Produkte auch über Instagram Reels den Follower:innen präsentieren und zum Verkauf anbieten. Dadurch erübrigt sich eine umständliche Weiterleitung über Links oder Verweisen in der Beschreibung. Durch die Einbindung des Instagram Shops in Reels können Nutzerinnen und Nutzer einfacher neue Produkte entdecken und diese bei Bedarf mit wenigen Klicks erwerben. Hiervon profitieren alle Seiten: Nutzer:innen haben keinen umständlichen Weg, um sich über Produkte zu informierens oder sie zu kaufen und Creator:innen und Unternehmen können die Produkte noch kreativer und individueller ihren Interessent:innen präsentieren.
Durch das Klicken auf die Schaltfläche “Produkte anzeigen” gelangt man einfach zu den getaggten bzw. gezeigten Produkten. Durch das neu eingeführte Tool für Branded Content können Creator:innen auch bei Reels ein Label hinzufügen, um das entsprechende Reel als Werbung zu kennzeichnen. Auch hier gilt, dass stets transparent und kenntlich gemacht werden sollte, wenn es sich bei einem Content um Werbung handelt.
Mehr Aufmerksamkeit durch relevante Reels erreichen
Besonders für Unternehmen haben Reels aus wirtschaftlicher Sicht noch einen weiteren Vorteil. Anzeigen wurden in Reels sehr organisch eingebettet. Wenn die User:innen im Flow sind und durch ihre Reels swipen, werden ihnen von Zeit zu Zeit relevante Anzeigen ausgespielt, die auf den ersten Blick sich gar nicht von den vorherigen Reels unterscheiden. Erst bei einem zweiten Blick, erkennt man eine Fläche im unteren Bereich des Displays, die nach einer Call-to-Action (CTA) Handlung der User:innen fordert. Dieser kann diese bei Interesse des Contents aktivieren oder einfach zum nächsten Reel swipen, ohne dabei aus dem Flow zu kommen. Durch das swipen zwischen den Reels kann Instagram noch besser die Interessen seiner User:innen verstehen. Für Unternehmen ist diese Erkenntnis von besonderem Interesse, weil dadurch ihre Anzeigen noch gezielter einem relevanten Publikum angezeigt werden können. So lässt sich die Reichweite einer Marke noch weiter maximieren und dadurch mehr Sales generieren.
Mehr Reichweite durch mehr Reels?
Immer wenn ein neues Feature eingeführt wird, hat auch Instagram ein hohes Interesse daran, dass das Feature häufig benutzt wird. So hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Nutzerinnen und Nutzer, die ein neues Feature in der App benutzt haben, auch von Instagram in Sachen Sichtbarkeit belohnt wurden. Auch bei Reels scheint sich dieses Vorgehen abzuzeichnen. Die Accounts auf Instagram, die regelmäßig gute Reels posten, nehmen auch eine signifikante Steigerung ihrer organischen Reichweite wahr. Durch die starke Konkurrenz von TikTok und YouTube Shorts wird es sich Instagram wohl auch in Zukunft nicht nehmen lassen, weiterhin Ressourcen in den Ausbau und die Optimierung von Reels zu stecken, damit dieses Feature sich behaupten kann. Unternehmen im B2C/B2B Bereich leben davon, ihre Social Media Marketing Strategie an die Reichweite ihres Contents zu koppeln. Schon alleine aus diesem Grund ist es unerlässlich, sich dem Thema Reels zuzuwenden, wenn man es ohnehin nicht bereits getan hat. Im Zuge der Steigung der eigenen Reichweite profitiert man in diesem Falle sogar ein wenig von der auftretenden Konkurrenz zwischen Instagram und TikTok. Da beide Plattformen sich in den formalen Kriterien an das Videoformat im Grunde ähneln, kann der einmal produzierte Content einfach für die anderen Formate aufbereitet werden. Damit erreicht man noch mehr Reichweite, ohne großen Mehraufwand.
Wo soll mein Schwerpunkt liegen – Instagram Reels oder der eigene Feed?
In einem Feature unterscheiden sich TikTok und Instagram voneinander: Es ist der klassische Instagram Feed. Der Instagram Feed hat einen Mehrwert für User:innen und Creator:innen. Erst durch den eigenen Feed bekommt ein Instagram Account ein eigens unverwechselbares Profil. Es ist -wenn man so will – die digitale Seele des Instagram-Accounts. Der Instagram Feed entscheidet längerfristig über den Erfolg oder Misserfolg der eigenen Social Media Strategie. Für die Nutzer:innen hat der Feed auch einen ganz pragmatischen Nutzen. Über den Feed werden die Follower:innen über Veränderungen und Neuerung des abonnierten Accounts informiert. Doch auch Nutzer:innen, die das erste Mal auf das Profil aufmerksam werden, bekommen den ersten Eindruck über den Feed. Wenn der Feed die Nutzerinnen und Nutzer nicht anspricht, dann werden sie in der Regel dem Account auch nicht folgen. Aus diesem Grund ist es wichtig, den eigenen Feed zu pflegen und gut im Voraus zu planen. Wie so oft macht auch wohl die Kombination aus allen Features das Erfolgsrezept für eine gelungene Social Media Marketing Strategie aus. Es hat sich eine Posting-Frequenz bewährt, die sich folgendermaßen darstellt: Nach Möglichkeit sollte jeden Tag ein neuer Post im Feed hochgeladen werde. Storys werden nur den eigenen Follower:innen angezeigt, daher ist es wichtig, täglich interessante Inhalte zu posten, die die Follower:innen interessieren.
Bei den Reels ist man etwas flexibler: Da können es schon bis zu 3 Reels am Tag werden, um die optimale Reichweite für sich zu generieren. Wichtig dabei ist, dass die Reels auch im eigenen Feed gepostet werden, damit sie im Explorer-Bereich angezeigt werden. Mit IG-Videos liegt ein Profil mit 1 bis 3 Videos in der Woche in einem guten Bereich.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Instagram Reels ein mächtiges Tool für die eigene Reichweite sein kann, man dabei aber den Feed-Bereich auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren darf.