Hacking The Feed – Sichtbar werden auf Social Media
Kreative Wege in die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf Instagram, TikTok & Co.
Das Performance Marketing hat es aktuell nicht leicht. Viele relevante Bereiche sind neuen Regelungen oder Restriktionen unterworfen, die dazu führen, dass bisherige Marketing-Strategien nicht vollumfänglich greifen können. Zu diesen Regulatoren zählen diverse EU-Gesetze, die den Datenschutz der Verbraucher:innen immer mehr im Fokus haben. Mit Sicherheit ist dieses Vorgehen ein Schritt in die richtige Richtung, doch führt er auch das Performance Marketing, und damit zugleich das Social Media Marketing, vor neue Herausforderungen.
Worum geht es?
Die Datenschutzrichtlinien für elektronische Kommunikation machen es den Unternehmen schwer, einen genaueren Blick auf ihre Kund:innen zu werfen. Es ist gar nicht so lange her, dass alle Homepages im Netz die neuen DSGVO-Richtlinien umsetzen mussten und wir seither mehrmals am Tag auf unzählige Cookie-Banner klicken, um die jeweilige Datenschutzerklärung zu bestätigen.
Diese Veränderungen führen alle dazu, dass es im Performance Marketing immer schwieriger wird, seine Strategie und Kampagnen auf repräsentative und verlässliche Zahlen zu stützen. Gleichzeitig steigen die Preise für Cost-per-Click (CPC), Cost-per-Lead (CPL), Cost-per-Action (CPA) und Cost-per-View (CPV). Bei der Performance Marketing Strategie gilt es mehr denn je sich genaustens darüber Gedanken zu machen, welche Performance-Marketing-Kanäle ich nutzen möchte und welches Budget mir dafür zur Verfügung steht. Um das ganze so effizient wie möglich zu gestalten, muss man neue Wege gehen und kreativ werden.
Die Frage, die man sich dabei stellen sollte: Wie schaffe ich es, Aufmerksamkeit meiner Kund:innen kosteneffizient zu erzeugen und die Social Media User:innen von Instagram, TikTok, YouTube und Co. auf mich zu lenken? Und vor allem: Wie „hacke“ ich den Feed, damit ich genau meiner Zielgruppe trotz allem noch auf den Social Media Plattformen angezeigt werde?
Was posten auf Social Media?
Das Social Media Marketing ist nach wie vor ein wichtiges und unverzichtbares Tool für die meisten Unternehmen, E-Commerce Treibende und auf die Wahrnehmung der Öffentlichkeit angewiesenen Organisationen. In den sozialen Netzwerken wie Twitter, TikTok, YouTube und Instagram kommen täglich Milliarden von Menschen zusammen und richten ihren Blick mehrmals am Tag auf ein kleines Display, das ihr persönliches Fenster zu dieser Welt ist. Das, was ihnen dort angezeigt wird, spielt in ihrem Alltag eine nicht unerhebliche Rolle und beeinflusst ihr Leben maßgeblich. Aus diesem Grund buhlen auch so viele Unternehmen und Werbetreibende um die Gunst der Nutzer:innen dieser sozialen Medien. Der Wettbewerb hat die Kosten der Social Media Werbebranche in der Vergangenheit sehr nach oben getrieben. Und so ist es heute notwendig, auch mal ungewöhnliche und kreative Wege zu finden, um in die Feeds der Social Media User:innen zu gelangen.
Online Guerilla Marketing, Product Placement 2.0 oder wie man es sonst nennen mag
Heute möchten wir euch einige Lösungen vorstellen, die eine Symbiose zwischen dem Außenwerbebereich und dem Online Marketing darstellt. Würde man es überspitzt formulieren, könnte man das Ganze fast schon als Online Guerilla Marketing bezeichnen.
Denn es geht darum, Werbung aus der realen Welt in die Social-Media-Kanäle der Menschen zu bekommen. Klingt wie Inception meint ihr? Nun, ganz so weit würden wir dann doch nicht gehen, doch die Idee dahinter ist schon beeindruckend: Im Grunde geht es darum, den Blick dafür zu öffnen, wo eine Vielzahl an Menschen zusammenkommt. Das können Sehenswürdigkeiten sein wie der Times Square in New York, Sportveranstaltungen wie Bundesligaspiele oder die Champions League, Festivals, Konzerte, Paraden oder Flughäfen. Überall dort kommt eine große Menge von Menschen zusammen und sie alle machen unzähligen Bilder, Videos und Stories und posten diese in den sozialen Netzwerken. Hat man hier einmal um die Ecke gedacht, so schafft man damit mehrere Dinge gleichzeitig.
Zum einen schaltet man Werbung in der realen Welt und ist an wichtigen Orten präsent. Zum anderen nutzt man die Social Media User:innen als Werbebotschafter und hat indirekt Zugriff auf ihre Reichweite.
Was genau bedeutet das also? Schaltet man Werbung in der realen Welt (wie oben bereits erwähnt an öffentlichen Plätzen), die Tourist:innen dann wiederum fotografieren und in den sozialen Netzwerken posten, so sorgt man leicht dafür, dass die eigene Werbung genau dort erscheint, wo sich die Zielgruppe aufhält.
Natürlich ist diese Reichweite bei Weitem nicht so groß wie die eines Creators oder einer Creatorin, dafür kostet sie aber auch nichts extra. Durch mehrere Fotos und Videos schafft man es, in die Feeds der User:innen zu gelangen, ohne dafür eine Online Werbung zu schalten oder eine Kooperation mit einem Creator oder Creatorin einzugehen. Hat man einmal eine großflächige Werbung im Sichtfeld der Menschen geschaltet, so wird sie auch auf ihren Fotos in den sozialen Medien zu sehen sein. Fast schon wie Product Placement wird das Produkt oder die Dienstleistung so in unzähligen Feeds und Stories zu sehen sein.
Fazit
Bei dem oben benannten Vorgehen geht es darum, für eine möglichst große Anzahl von Menschen sichtbar zu sein. Ist man an wichtigen Orten und Stellen sichtbar, wo viele Menschen zusammenkommen, so hat das in der Regel auch Auswirkungen auf die Online Präsenz. Durch Fotos und Videos schafft man den Sprung von der realen Welt in die Feeds der Userinnen und User der sozialen Netzwerke.
Die Herausforderung dabei ist es, solche Werbeflächen für sich zu entdecken, die ins Auge fallen und gut auf Fotos und Videos zur Geltung kommen. Betrachtet man die Kosten, die durch diese Werbemaßnahme zustandekommen, so liegen sie deutlich unter denen, die bei einer konventionellen Online Kampagne entstehen würden. Neben großflächigen Werbeanzeigen kann man auch bei Veranstaltung über auffällige Merchandise Artikel nachdenken, auffällige Aktionen bei Events oder das Sponsoring von Trikots, Stunts oder Wettbewerben. Der Kreativität sind an dieser Stelle keine Grenzen gesetzt.