Generation Z – Die richtige Zielgruppe definieren
Wie man die vermeintlich wichtigste Zielgruppe auf Social Media anspricht
Wenn man von der Generation Z spricht, dann meint man damit Jugendliche und junge Erwachsene, die zwischen 1997 und 2012 geboren sind. Es ist die Nachfolgegeneration der Generation Y (Millennials). Diejenigen, die zwischen 2011 und 2025 zur Welt gekommen sind oder noch kommen werden, werden der Generation Alpha angerechnet. Doch was ist diesen Generationen wichtig und wie spielt sich ihr Alltag ab? Und vor allem: Wie sprechen Unternehmen diese Zielgruppe am besten auf Instagram, TikTok & Co an? Im Folgenden soll ein kleiner Überblick darüber Gewissheit schaffen.
Was macht die Generation Z so besonders?
Im Gegensatz zu den Millennials, die ihren Erstkontakt zu Technologien wie dem Internet, Handy, SMS und MP3-Player erst im Jugendalter hatten, ist die Generation Z damit bereits aufgewachsen. Damit fällt der Gen Z der Umgang mit Technologie viel leichter und intuitiver als jeder anderen Generation bis dato. Außerdem ist die Generation Z oder Post-Millennials, wie sie auch genannt werden, mit sozialen Medien aufgewachsen. Damit sind die sozialen Netzwerke ein fester Bestandteil ihrer Lebenswelt.
Es ist die Generation, die bekannt dafür ist, sich digital zu organisieren und einen großen Teil ihres Lebens im digitalen Raum stattfinden zu lassen. Besonders bekannt geworden ist diese Generation für ihr politisches Engagement und diverse Demos und Umweltbewegungen, die sich durch soziale Netzwerke organisieren. Auch spontane Demos oder Kundgebungen wurden so in vergangener Zeit durch Social Media Kanäle geplant und koordiniert. Die sozialen Netzwerke wurden zu einem Instrument im Alltag dieser jungen Generation.
Der Lifestyle der Generation Z
Das Internet und damit die digitalen Medien sind bei jungen Nutzer:innen in ihrem Alltag nicht wegzudenken. Digitale Kommunikation findet parallel und auf mehreren Kanälen gleichzeitig statt. Millionen von Nutzer:innen bewegen sich jeden Tag auf diversen Plattformen im Netz, konsumieren Content und erstellen diesen auch selbst. Neue Medien sind bei der jungen Zielgruppe beliebter denn je.
So ist bei der Generation Z der erste Beschaffungsweg zu jedem Thema oder einer Information nicht der Griff zu einem Buch bzw. zu einem Lexikon, sondern die Abfrage bei Google, Wikipedia und Co. YouTube ist ein sehr beliebtes Medium bei Jugendlichen, um sich Tutorials anzuschauen und durch diese neue Fähigkeiten zu erlernen. Das Wissen ist dort gebündelt und kann von Unternehmen, Marken und Creator:innen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dies bietet zugleich eine wunderbare Gelegenheit, die eigene Bekanntheit zu steigern und seine Zielgruppe an sich zu binden.
Bei Millionen Nutzer:innen täglich gibt es sehr viele Social Media Kanäle, auf denen sich ein Unternehmen strategisch positionieren kann, um seiner Zielgruppe nahe zu sein. Besonders Instagram, TikTok und YouTube erfreuen sich bei Millennials und Post-Millennials sehr großer Beliebtheit. Im Grunde sind alle Social-Media-Plattformen für Online-Marketing geeignet. Egal, ob es sich dabei um Influencer Marketing, Content Marketing oder Social Media Advertising handelt: Jede Form von Social Media Marketing kann auf der entsprechenden Plattform mit dem richtigen Know-how umgesetzt werden.
Welche Rolle spielt Social Media für die Generation Z?
Währen bei den vorherigen Generationen viele Kaufentscheidungen auch im stationären Handel getroffen wurden, ist eine deutliche Trendwende zu verzeichnen. Der Onlinehandel gewinnt immer mehr an Bedeutung und sehr viele Jugendliche treffen ihre Kaufentscheidungen überwiegend online. Dazu gehört es bei der Generation Z, sich über Produkte und Marken vor der Kaufentscheidung über sie sozialen Medien oder Messenger auszutauschen und zu beraten.
Auch die Präsenz der Marke im Internet spielt besonders für die Generation Z eine wichtige Rolle. Durch die intensive Einbettung von Instagram, TikTok, YouTube und Co. in das Leben der Gen Z hat der Wiedererkennungswert eines Unternehmens enorme Auswirkungen auf die Kaufentscheidung des Jugendlichen. Indem ein Produkt durch Creator:innen beworben wird, denen bereits eine besondere Aufmerksamkeit des Jugendlichen gelten, ergeht ein gewisser Vertrauensvorschuss an das Unternehmen oder die Marke und ein Kauf wird viel wahrscheinlicher. So sind auch unter anderem aus diesem Grund viele Spontankäufe bei der Gen Z zu verzeichnen. Diese Generation möchte immer auf dem neuesten Stand sein und über alle Trends informiert werden. Es ist sogar wahrzunehmen, dass bei dieser Generation Sorgen bestehen, etwas um sie herum zu verpassen, was als „FOMO“ (Fear of missing out) bezeichnet wird. Daher ist das Vernetzt-Sein in Communities enorm wichtig. Der Austausch über Social Media Kanäle und Messenger wie Snapchat oder WhatsApp ist die Form, wie Heranwachsende und junge Erwachsene heute miteinander kommunizieren.
Wie lässt sich die Generation Z als Zielgruppe erreichen?
Die Online-Nutzung der Gen Z unterscheidet sich etwas von dem Durchschnitt der Web User:innen. Studien zeigen es, dass die Gen Z viel mehr auf ihren Smartphones und Tablets Online-Angebote konsumiert als andere Generationen. Ihre Social Media Aktivitäten geschehen spontan und über den ganzen Tag verteilt. Wie digitale Kommunikation, Leben und Umfeld von jungen Menschen beeinflusst, wird in der Forschung schon seit geraumer Zeit beobachtet.
Die Generation Z hat den stärksten Konsum sozialer Netzwerke und kann damit durchaus als Digital Natives bezeichnet werden. Es sind nicht mehr die klassischen Fernsehsender wie MTV oder Viva relevant für diese Zielgruppe. Sie schauen sich Unterhaltung im Netz an, wann sie wollen und wie sie wollen. YouTube, Netflix, Amazon Prime Video und Vimeo sind ihre Bezugsquellen. Inspiration holen sie sich bei Pinterest und Instagram. Nachrichten müssen kurz und gebündelt sein. Twitter ist dafür ebenfalls eine beliebte Plattform.
Eine geeignete Social Media Strategie für das eigene Unternehmen entwickeln
Für Unternehmen und ihren E-Commerce Bereich bedeutet das in Bezug auf das Social Media Marketing, dass die Generation Z als Zielgruppe am einfachsten durch die sozialen Medien zu erreichen ist. Entscheidend bei der Social-Media-Strategie des eigenen Unternehmens ist es auch zu wissen, welchen Content diese Generation konsumiert und wie er aussehen muss. Dazu lässt sich sagen, dass der Content kompakt sein muss (snackable Content). Der Inhalt muss unterhaltsam sein und die Jugendlichen sowohl ästhetisch als auch auf der Gefühlsebene ansprechen. Ein weiterer Trend, der zu verzeichnen ist, sind Bewegtbilder. YouTube, TikTok, Reels und Instagram Stories machen es vor. So gut wie jede Generation hat ein höheres Interesse an kurzen, informativen und unterhaltsamen Videos als nur an Fotos und Bildern. Auch der Aspekt des Mehrwerts sollte dabei nicht vernachlässigt werden. In unseren vorherigen Blog-Posts haben wir diese Thematik nochmals gesondert behandelt. Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Generation Z tatsächlich auch noch auf Facebook vertreten ist, auch wenn dieser Kanal nicht zu ihren Hauptmedien gerechnet werden kann. Viel präsenter und aktiver ist die Generation Z auf TikTok, Instagram, YouTube und Snapchat.
Nutzen digitaler Technologie für das eigene Business
Wie anfangs erwähnt, muss sich jedes Unternehmen vorab klarmachen, welches Alter ihre eigenen Zielgruppen haben und wer die Zielgruppe von morgen ist. Entsprechend sollte die Social Media Strategie auf die eigene Zielgruppe abgestimmt und die Content-Strategie so angepasst werden, dass diese Zielgruppe online erreicht wird. In Bezug auf Werbung sollte dabei das Thema Ads auf Social Networks nicht vernachlässigt werden. Durch Ads im digitalen Raum werden mittlerweile deutlich mehr Jugendliche erreicht als durch TV, Radio oder Printmedien.