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Die Relevanz von WhatsApp Newslettern

Whatsapp Newsletter

Was es mit dem WhatsApp Newsletter auf sich hat und wieso dieser Potenzial aufweist

Es ist kein großes Geheimnis, dass man durch eine gute Kommunikation einen wesentlichen Teil zum Erfolg eines Unternehmens beitragen kann. Eine schnelle Beantwortung von Kund:innenanfragen und das Zukommen von maßgeschneiderten Angeboten ist dabei das A und O – und hier kommt WhatsApp ins Spiel!

Was sind Whatsapp Newsletter?

Die kurzen Kommunikationswege des Internets ermöglichen es den Unternehmen, den Kontakt zu den Kund:innen effektiv und kostengünstige zu bewerkstelligen. Vorbei sind die Zeiten, in denen teure Werbeprospekte und aufwändige Flyer gedruckt und verschickt werden mussten. Abgesehen von der enormen Umweltbelastung und der Verschwendung von kostbaren Ressourcen, war das Vorgehen dabei mit einem erheblichen Aufwand und darüber hinaus mit viel Arbeitszeit und Kosten verbunden.

Digitale Kommunikationswege haben das Marketing in so gut wie allen Bereichen nachhaltig verändert. Dort, wo früher Druckerzeugnisse produziert und verschickt worden sind, haben sich Newsletter etabliert, erfreuen sich bei den meisten Unternehmen einer überaus großen Beliebtheit und gehören mittlerweile zum festen Bestandteil ihres Marketings. Natürlich hat es nicht lange gedauert, bis einige Unternehmen ihren Newsletter auch auf anderen Kommunikationswegen unter die Leute gebracht haben. Ein beliebtes Medium war dabei WhatsApp. 

Es liegt eigentlich auf der Hand, dass man durch WhatsApp eine große Anzahl an Nutzer:innen erreichen und so schnell mit seinen Kund:innen in Kontakt treten kann. Und schon war der WhatsApp-Newsletter eingeführt und einige Unternehmen begangen damit, ihre Angebote direkt auf die Smartphones ihrer Kund:innen über WhatsApp zu verschicken. 

Kundinnen und Kunden, die bei einem Bestellprozess ihre Telefonnummer angegeben und sich damit zu einem WhatsApp-Newsletter angemeldet haben, bekamen anschließend über WhatsApp Nachrichten mit Angeboten und erfuhren von zukünftigen Rabattaktionen und neuen Produkten. Auf diese Weise bliebt ihr E-Mail-Postfach leer und sie konnten den Newsletter auf dem kurzen Weg über WhatsApp lesen. Das hat natürlich viele Unternehmen dazu verleitet, neben dem klassischen E-Mail-Versand eines Newsletters auch in Sachen Marketing auf WhatsApp zu setzen. Ein weiterer Vorteil für die Kund:innen war der kurze Kommunikationsweg zu den Unternehmen. Sie konnte über WhatsApp schnelle eine Nachricht verfassen, ähnlich wie sie es bereits mehrmals am Tag schon an Freund:innen und Bekannte machen und so Fragen klären oder sich über den Versandstatus informieren.

Das Aus für WhatsApp Newsletter

Auch WhatsApp entging dieser neue Trend nicht und so beobachtete das Unternehmen besorgt, dass immer mehr WhatsApp-Nutzerinnen und Nutzer, sogenannte WhatsApp-Newsletter erhalten haben. 2019 reagierte WhatsApp und verbot das Verschicken von Nachrichten über den Messenger, deren Inhalt einen kommerziellen Zweck verfolgte. Bis zum Verbot haben bereits sehr viele Unternehmen viel Zeit und Ressourcen in ihr WhatsApp-Marketing gesteckt und waren entsprechend sehr getroffen von dieser Restriktion seitens WhatsApps. Bei Zuwiderhandlungen des Verbotes von Whatsapp drohte der Konzern sogar mit juristischen Konsequenzen oder gar mit der Sperrung im Messenger-Dienst. Ferner gab WhatsApp bekannt, dass das Unternehmen es nicht nur bei der Aussprache eines Verbots belassen würde, sondern sich aktiv darum bemühen werde, Firmen-Accounts zu identifizieren, die weiterhin WhatsApp-Nutzer:innen mit kommerziellen Nachrichten behelligen würde.

Es war an dieser Stelle ersichtlich, dass WhatsApp befürchtet hatte, Nutzer:innen zu verlieren, die von diversen Unternehmen auf dem Messenger-Dienst mit Spam-Nachrichten belästigt werden könnten. Dies würde der Plattform einen enormen Imageschaden zuführen und die Reputation des Unternehmens gegenüber der Konkurrenz auf Dauer schwächen.

WhatsApp selbst gab an, dass fortan die private Kommunikation seiner Nutzer:innen im Vordergrund stehen solle und der kommerzielle Massenversand von Nachrichten über den Messenger fortan nicht mehr geduldet werden würde. Damit würden sie im Interesse ihrer Nutzerinnen und Nutzer handeln und sie mit diesem Vorgehen schützen.

WhatsApp for Business & WhatsApp Business API

Natürlich erkannte WhatsApp das Potenzial, wie der Messenger-Dienst auch kommerziell genutzt werden könnte und entwickelte nach dem Verbot der Massen-Nachrichten eine Alternative, die dem Bedarf der Unternehmen gerecht werden konnte. WhatsApp entwickelte eine App für das Messenger-Marketing mit dem Namen „WhatsApp for Business“. Mit dieser App hatte der Messenger-Dienst vor allem Kleinunternehmen im Blick, denen mithilfe des Tools die Verwaltung der Kommunikation zu Kund:innen erleichtert werden sollte. Doch auch für mittelständige und große Unternehmen konnte eine adäquate Lösung gefunden werden. Geworben wird damit, dass man quasi Zugriff auf zwei Milliarden WhatsApp-Nutzer:innen erhalten würde, die man kostengünstig zu den eigenen Kund:innen machen könnte. Status Quo war für Firmen bis dahin nur möglich, Nachrichten an Kundinnen und Kunden zu versenden, wenn die Anfrage seitens dieser erfolgte. Newsletter und Marketing-E-Mails waren dagegen nicht erlaubt.

Dies änderte sich im Oktober 2020 mit der Einführung von WhatsApp Business API. Von da an sollten Unternehmen erneut die Möglichkeit haben, mit ihren Kund:innen einfacher und schneller in Kontakt treten zu können. Zwar wurde dabei vermieden, erneut von der Möglichkeit eines Newsletter-Versands zu sprechen, in der Realität bedeutete WhatsApp Business API für Unternehmen jedoch im Grunde genau das. Firmen und Marken konnten von da an über den Messenger mit Neuigkeiten und Angeboten an ihre Kundinnen und Kunden herantreten.

Nachdem WhatsApp in Indonesien und Mexiko ihren Service „Non-transactional Notifications” bzw. „Promotional Messages” erfolgreich getestet hat, führte der Messenger auch in anderen Ländern diese Formate ein, mit denen die Unternehmen für ein gewisses Entgelt ihren Kund:innen über die Plattform Werbenachrichten schicken konnten. Doch neben den normalen Werbenachrichten beinhaltet WhatsApp Promotional Messages noch weitere nützliche Services. Bei einem Warenkorb-Abbruch können Kund:innen eine Erinnerung erhalten. Sollte ein Artikel wieder verfügbar sein, auch in diesem Fall, können Kund:innen eine Benachrichtigung bekommen. Aber auch Funktionen wie den Preis-Alarm und Neubestellungen lassen sich mit Promotional Messages realisieren.

Was ist der Unterschied zwischen WhatsApp-Newsletter & WhatsApp Promotional Messages?

Anders als bei WhatsApp-Newsletter, wo alles mehr in einer Grauzone lang, sind WhatsApp Promotional Messages mehr reguliert. WhatsApp Promotional Messages sind von WhatsApp offiziell erlaubt und entsprechend geregelt. So gibt es z.B. unterschiedliche Qualitätsstufen, in die die Unternehmen von WhatsApp eingeteilt werden. Grundsätzlich gilt, je niedriger die Stufe, desto mehr Einschränkungen muss das Unternehmen in Kauf nehmen. Durch WhatsApp Promotional Messages stellt WhatsApp auch einen gewissen Qualitätsanspruch und schränkt den Missbrauch durch Spam-Nachrichten ein. Dies war beim alten System, als die Unternehmen WhatsApp-Newsletter verschickt haben, nicht möglich. Durch WhatsApp Promotional Messages können nun die Unternehmen auch ein individuelles Design bei ihren Marketing-Nachrichten wählen und so ihre Nachrichten deutliche personalisieren. Doch der Mehrwert von WhatsApp Promotional Messages hat auch seinen Preis. Während der „klassische“ WhatsApp-Newsletter im Grunde kostenlos waren, verlangt WhatsApp für die Nutzung von „Promotional Messages“ einen finanziellen Ausgleich, der in einem mehrstufigen Preismodell abgebildet wird. Damit hat WhatsApp sichergestellt, dass Nutzer:innen nicht von Spam-Nachrichten belästigt werden, Firmen und Marken über WhatsApp erneut an die Kund:innen herantreten können und WhatsApp dabei auch noch einen Gewinn für die Dienstleistungen erwirtschaften kann.

WhatsApp für Unternehmen

Es liegt also auf der Hand: WhatsApp vereinfacht die Kommunikation für Unternehmen und gibt ihnen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert mit Kund:innen in Kontakt zu treten. Durch die Kommunikation über WhatsApp können News, Angebote oder Rabattaktionen vermittelt werden. Außerdem kann die Beziehung zu den Kund:innen gestärkt werden, indem über diesen Kommunikationskanal der Kund:innenservice geregelt wird.

Doch auch, um sich von der Konkurrenz abzuheben beziehungsweise mit dieser Stand zu halten, sollten Unternehmen überlegen, WhatsApp in die eigene Marketingstrategie zu integrieren und somit mit den Kund:innen noch Näher in Kontakt zu treten.

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