So geht LinkedIn Marketing
LinkedIn ist DIE Plattform, wenn es um Beruf und Karriere geht. Im B2B Bereich ist sie sogar eine der beliebtesten Social Media Plattformen. Egal, ob zum Kontakte knüpfen, für die Suche nach einem passenden Unternehmen oder aber als Ergänzung der eigenen Bewerbung – hier ist für jeden etwas dabei. Was für Unternehmen im Rahmen des LinkedIn Marketings wichtig ist und wie die beste Strategie gefunden werden kann, erfahrt ihr in diesem Blogpost.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir uns auf unserem Blog dazu entschieden, bei Personenbezeichnungen das generische Maskulinum zu verwenden. Dies erfolgt vollständig wertfrei und hat lediglich redaktionelle Gründe. Sämtliche Sprachformen gelten selbstverständlich für alle Geschlechter.
Bevor du mit LinkedIn Marketing startest
Wie bei jeder anderen Marketing Strategie ist es wichtig, sich im Vorfeld Gedanken über die Ziele und den speziellen Charakter von LinkedIn zu machen und sich mit der Plattform im Allgemeinen zu beschäftigen. Vor allem für das B2B bietet LinkedIn gute Möglichkeiten, erfolgreich zu starten. Es gibt drei zentrale Herangehensweisen, um die potenziellen Entscheidungsträger auf sich aufmerksam zu machen, die Brand Awareness zu erhöhen und effektiv Leads zu generieren:
Content Marketing
Mit Content Marketing hat sich vermutlich jeder schon einmal beschäftigt. Content Marketing beinhaltet, wie der Name schon sagt, die Inhalte, die bespielt werden sollen. Kannst du Inhalte von anderen Quellen nutzen, um diese auf LinkedIn auszuspielen? Hier bieten sich beispielsweise Blogartikel an oder Updates zu relevanten Neuigkeiten – alles, was der Community Mehrwert bietet.
Networking in Gruppen
LinkedIn Gruppen sind dafür da, Kontakte zu knüpfen und Marken bzw. Unternehmen als Experten in dem jeweiligen Bereich zu etablieren. Schon vor dem ersten Posting solltest du dir verschiedene Gruppen anschauen und versuchen, erste Kontakte zu knüpfen.
Außerdem: Die Gruppen bieten sich ebenfalls an, um Inspirationen von Mitbewerbern zu bekommen.
Anzeigen
Wie wir es von Facebook bereits kennen, gibt es auch auf LinkedIn einen Werbeanzeigenmanager. Dieser ist ähnlich aufgebaut und hat eine einfache Handhabung. Als Unternehmer solltest du dir bestimmte Themen heraussuchen, um Inhalte in Form von Anzeigen zu bespielen (die Angebote reichen hier von Sponsored Content, einer normalen Anzeige im Feed, bis zur Sponsored E-Mail, die die potenziellen Interessenten direkt ins Postfach geschickt bekommen).
Wichtig bei LinkedIn ist vor allem die Tonalität. Da wir uns hier auf einer beruflichen und professionellen Plattform befinden, sollte die Wortwahl hier angepasst werden. Authentisch und unverkrampft aber dennoch seriös ist ein guter Weg, um hier Anklang zu finden.
Weiterhin wichtig ist es, den LinkedIn Algorithmus zu verstehen. Dieser folgt einem 4-Stufen Prozess, in dem die Qualität des Beitrages und des Netzwerkes beurteilt wird. Qualität steht vor allem auf dieser Plattform vor Quantität (was trotzdem bedeutet, dass die Postings regelmäßig veröffentlicht werden sollten). Hier ist es vor allem von Bedeutung, dass die Relevanz der Beiträge nicht in Vergessenheit gerät und den Followern Mehrwert bringt. LinkedIn selbst rät zur Verwendung von Hashtags, um dem Algorithmus in die Karten zu spielen und hiervon profitieren zu können. Doch wie schaffe ich nun die Strategie für mein erfolgreiches LinkedIn Marketing und was ist hier zu beachten?
Das LinkedIn Marketing
1. Unternehmensprofil erstellen
Um als professionelles Unternehmen aufzutreten, braucht es vorerst ein Unternehmensprofil. Der berühmte erste Eindruck zählt: Hier sollten die zentralen Markenwerte widergespiegelt und ein kurzer Überblick über die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen sichtbar werden.
Vor allem für den Start ist es wichtig, sich eine loyale Community aufzubauen – und wo fängt man hier am besten an, wenn nicht beim Unternehmen selbst? Ermutige Kollegen und Mitarbeiter, dem Profil zu folgen und bestenfalls im eigenen Profil das Unternehmen als Arbeitgeber anzugeben (das Profil wird verlinkt). Nutze diese Unterstützung für den Start und den Aufbau einer LinkedIn Community.
2. Showcase
Um das Unternehmensprofil zu erweitern, bietet LinkedIn eine extra Funktion von bis zu 10 Fokusseiten an. Hier sollten einzelne Berichte des Unternehmens herausgestellt und verschiedene Zielgruppen mit bestimmten Inhalten angesprochen werden. Die Nutzer können diesen Seiten genauso folgen wie auch anderen Seiten und im eigenen Profil werden sie als Unterseiten angezeigt.
Wichtig ist hier vor allem für diejenigen, die sich für die Extra-Seiten entscheiden, diese regelmäßig mit Content zu befüllen.
3. Individueller und externer Content
LinkedIn mag es, wenn selbst erstellter Content produziert und gepostet wird. Nutzer bleiben bei eigenem Content auf der Plattform und müssen nicht auf eine andere Plattform wechseln. Dies ist zum einen für LinkedIn als Plattform gut und zum anderen ebenfalls für das Unternehmensprofil. Hier sinkt die Hemmschwelle, Content aufmerksam zu studieren und im besten Fall hierauf zu reagieren.
Hier gilt wieder: mit der eigenen Expertise Mehrwert bieten.
4. Employee Marketing
Mitarbeiter sind die besten Mittel, um Inhalte und das Image nach außen zu präsentieren. Mitarbeiter sollten ermutigt werden, in den Sozialen Netzwerken als Markenbotschafter zu stehen und somit Vertrauen zur Marke und zum Unternehmen aufbauen.
5. Gruppen
Wie vorhin schon erwähnt, spielen die Gruppen auf LinkedIn eine wichtige Rolle. Hier kannst du bestehenden Gruppen beitreten oder selbst eine erstellen, um branchenspezifische Inhalte zur Verfügung zu stellen. Diese Gruppe sollte in Verbindung mit dem Unternehmen und der Zielgruppe stehen. Das Unternehmen bekommt Aufmerksamkeit und positioniert sich als Experte. Außerdem bieten sich diese an, um Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen.
6. Video Content
Wie auch auf anderen Plattformen ist der Video-Content hier sehr beliebt. Um vom stressigen Arbeitsalltag abzulenken sind Videos eine gute Art, entspannt den Neuigkeiten und dem Wissen zu lauschen. Die Videos könnten entweder direkt auf der Plattform über das Video Symbol erstellt oder aus der Bibliothek hochgeladen werden. Ein besonderer Vorteil: Das automatische Abspielen bringt Aufmerksamkeit und fesselt das Interesse.
7. Analytics
Vor allem wichtig für Unternehmensprofile auf LinkedIn ist neben dem hochwertigen Content die Möglichkeit, die Ergebnisse zu analysieren. Hier zieht LinkedIn die wichtigsten Insights aus den Beiträgen, zu den Besuchern oder auch zu den Followern. Ein regelmäßiger Blick hierauf hilft, um genau den Content zu veröffentlichen, der am meisten Anklang findet.
Fazit
LinkedIn ist eine der wichtigsten Social Media Plattform für Unternehmen. Es bietet sehr großes Potenzial in unterschiedlichen Branchen und bekommt leider immer noch nicht so viel Aufmerksamkeit wie Instagram & Co. Fast jeder dritte Erwerbstätige ist auf LinkedIn registriert – und es wird immer mehr.
Der Fokus der Plattform liegt auf der Kommunikation von Mensch zu Mensch und ist authentisch und nahbar. Unternehmen sollten LinkedIn nutzen, um sich selbst als Experte und auch als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren und zu positionieren und um interessanten Austausch mit Kollegen aus derselben Branche aufzunehmen. Wenn Unternehmen sich einmal intensiv mit der Plattform beschäftigen und auf die Interessen der Community hören, hat die Plattform großes Potenzial, das Image des Unternehmens erfolgreich und langfristig zu verbessern.