Instagram Ranking in 2025 verstehen

So funktioniert der Algorithmus wirklich
Warum geht der eine Beitrag durch die Decke und der andere ist ein totaler Flop? Instagram ist eine der wichtigsten Social Media Plattformen, wenn man seine Reichweite organisch steigert, seine Marke sichtbar machen oder eine starke Community aufbauen möchte. Gleichzeitig sorgt der Algorithmus immer wieder für große Fragezeichen: Warum funktioniert ein Post plötzlich richtig gut und ein anderer bleibt trotz viel Aufwand hinter den Erwartungen zurück. Gerade wenn du Instagram strategisch nutzen willst, ist es entscheidend zu verstehen, wie das Ranking funktioniert. Denn je besser du die Spielregeln kennst, desto gezielter kannst du Inhalte erstellen, die auch wirklich gesehen und geteilt werden. Der CEO von Instagram, Adam Mosseri, verrät, wie das Ranking auf Instagram funktioniert. Wenn du aufhören willst zu raten, warum etwas funktioniert oder nicht, und stattdessen Instagram gezielt für dein Wachstum nutzen möchtest, dann lies jetzt weiter. Möchtest du, dass das Instagram Ranking dich im Jahr 2025 endlich belohnt und der Algorithmus für dich arbeitet?
Es gibt zwei Arten von Reichweite
Bevor du deine Strategie optimierst, solltest du den grundlegenden Aufbau des Algorithmus verstehen. Instagram unterscheidet zwischen zwei Arten von Reichweite:
1. Connected Reach
Das ist die Reichweite innerhalb deiner bestehenden Community, also Inhalte, die deinen Followern angezeigt werden. Hier ist die Beziehung bereits da, der Kontakt aufgebaut. Deine Posts landen im Feed, in Stories oder unter den Reels derjenigen, die dir folgen.
2. Unconnected Reach (Recommendations)
Hier wird es spannend. Instagram zeigt deine Inhalte Usern, die dir noch nicht folgen, z. B. im Explore-Tab oder im Reels-Feed. Das ist der Bereich, in dem du organisch wachsen kannst.
Diese Unterscheidung ist zentral, weil Instagram deine Inhalte unterschiedlich bewertet, je nachdem, ob du bereits eine Verbindung zur Person hast oder nicht. Und damit kommen wir zu den wirklich wichtigen Faktoren.
Die drei wichtigsten Signale für dein Ranking
Egal, ob deine Inhalte deinen Followern oder neuen Personen gezeigt werden, Instagram nutzt drei Hauptsignale, um zu bewerten, wie sichtbar dein Content wird:
- Watch Time
Wie lange schauen sich Nutzer dein Video im Durchschnitt an? Je länger, desto besser. Watch Time ist der stärkste Indikator dafür, dass dein Content relevant und ansprechend ist.
- Likes pro Reichweite
Wie viele Nutzer liken deinen Beitrag im Verhältnis zur erreichten Zahl? Dieses Signal zeigt, ob dein Inhalt emotional oder inhaltlich überzeugt.
- Sends pro Reichweite
Wie oft wird dein Beitrag weitergeleitet oder in einer DM geteilt? Gerade bei Reels ist das ein starkes Signal, vor allem im unconnected Bereich.
→ Übrigens:
Bei Connected Reach (Followern) sind Likes etwas stärker gewichtet, bei Unconnected Reach (Recommendations) sind Sends wichtiger. Doch über allem steht, dass die Watch Time der entscheidende Faktor ist.
Geheimtipp: Das „Trials“-Feature strategisch nutzen
Du möchtest mehrere Reels am Tag posten, ohne deine Follower zu überfordern? Dann lohnt sich ein Blick auf die Trials-Funktion von Instagram. Mit dieser Funktion kannst du Reels zunächst im Empfehlungsbereich testen, also nur Nutzern zeigen, die dir noch nicht folgen. So kannst du Inhalte „risikolos“ ausprobieren, die Performance analysieren und dann entscheiden, ob sie auch auf deinem Profil oder für deine Follower sichtbar sein sollen. Ein wirklich tolles Tool für alle, die viel Content produzieren und gezielt testen wollen, was funktioniert und was nicht, ohne ihre Community mit Content zu überfluten.
Wie landet man nur in dem Empfehlungs-Feed?
Instagram möchte seinen Usern nur Inhalte zeigen, die qualitativ hochwertig, relevant und original sind. Damit dein Content in den Empfehlungen (Unconnected Reach) auftaucht, musst du diese fünf Kriterien erfüllen:
- Kein Wasserzeichen
Inhalte mit TikTok-Logo oder Repost-Markierungen werden automatisch abgewertet. - Audio verwenden
Vor allem bei Fotos und Karussells solltest du Musik oder Ton hinzufügen – das erhöht deine Chancen, empfohlen zu werden. - Video unter 3 Minuten
Längere Inhalte werden nicht in den Reels-Feed aufgenommen. Halte dich an knackige, prägnante Formate. - Originalität zählt
Content, den du selbst erstellt oder deutlich verändert hast (z. B. durch Kommentare, Green-Screen, Remix), wird bevorzugt. - Guter Account-Status
In deinen Profileinstellungen unter „Kontostatus“ kannst du einsehen, ob dein Account für Empfehlungen freigegeben ist. Verstöße gegen Community-Richtlinien führen zur Einschränkung deiner Reichweite.
Stories: Keine Reichweite, aber große Wirkung
Viele Creator unterschätzen Stories oder setzen sie falsch ein. Denn im Gegensatz zu Reels geht es hier nicht um maximale Reichweite, sondern um Bindung und Nähe. Stories werden in erster Linie denjenigen gezeigt, die bereits aktiv mit dir interagieren. Sie sind dein direktes Sprachrohr zur treuen Community. Hier zählt Authentizität und kein Perfektionismus. Instagram bewertet Stories vor allem anhand dieser drei Faktoren:
- Wie oft wird deine Story angetippt?
- Wird sie geliked?
- Reagieren Nutzer mit einer Nachricht?
Was funktioniert in Stories gut?
- Behind-the-Scenes-Einblicke
Zeig, was normalerweise verborgen bleibt: Dein Arbeitsprozess, dein Set-up, deine Planung oder kleine Missgeschicke im Alltag. Menschen lieben es, einen Blick „hinter die Kulissen“ zu werfen. Es schafft Nähe und Vertrauen.
- Persönliche Gedanken oder Routinen
Ob Morgenritual, dein Weg zur Kreativität oder ehrliche Gedanken zu einem aktuellen Thema. Solche Inhalte machen dich greifbar und authentisch. Sie laden deine Community ein, dich nicht nur als Marke, sondern als Mensch kennenzulernen.
- Aktuelle, spontane Inhalte
Teile, was gerade in deinem Leben passiert. Ein Event, ein Launch, eine Idee, die dir eben eingefallen ist. Authentizität schlägt Perfektion! Und spontane Stories wirken oft ehrlicher als perfekt inszenierte Beiträge.
- Q&A-Runden, Meinungsumfragen, Miniserien
Interaktive Formate wie „Frag mich alles“, kleine Umfragen oder auch mehrteilige Stories mit einer durchgehenden Geschichte sorgen nicht nur für Engagement, sondern auch dafür, dass deine Follower immer wieder zurückkehren. Je mehr Interaktionen, desto sichtbarer wirst du auch in Zukunft.
Shadowbanning: Gibt es das überhaupt?
Kaum etwas sorgt für so viel Verunsicherung wie der Begriff „Shadowban“. Die Angst dahinter ist, dass Instagram deine Reichweite heimlich einschränkt. Doch was ist dran? Die klare Antwort von Instagram: Es gibt kein geheimes Shadowban-System. Aber es gibt Einschränkungen, vor allem im Empfehlungsbereich. Wenn dein Content gegen die Richtlinien verstößt oder dein Profil zu viele problematische Inhalte enthält, wird dein Content nicht mehr in den Empfehlungen angezeigt. Für deine Follower (Connected Reach) ändert sich in der Regel nichts.
Was tun, wenn deine Reichweite plötzlich einbricht?
Ein Reels läuft super, doch das nächste plötzlich gar nicht mehr. Was kannst du tun? Hier ist ein klarer 5-Schritte-Plan:
- Kontostatus prüfen
In deinen Einstellungen findest du den Punkt „Kontostatus“. Dort erfährst du, ob es Einschränkungen gibt. - Insights analysieren
Schau dir Watch Time, Likes pro Reichweite und Shares an. Wo gibt’s Abweichungen? - Richtlinien checken
Halten deine Inhalte alle Empfehlungen ein? Kein Wasserzeichen, originell, unter 3 Minuten? - Neues testen
Was letzte Woche funktioniert hat, kann diese Woche out sein. Bleib flexibel und kreativ. - Nicht überreagieren
Instagram ändert den Algorithmus täglich in kleinen Details. Große Umbrüche sind selten. Wenn etwas plötzlich schlechter läuft, liegt das oft an äußeren Einflüssen, z. B. Feiertagen, Wetter oder News.
Fazit
Um Instagram 2025 erfolgreich zu nutzen, sind nicht Glück oder Trends entscheidend, sondern Strategie, Verständnis und ständige Anpassung. Setze auf Inhalte mit hoher Watch Time, beachte die Empfehlungsregeln, nutze Stories zur Community-Pflege, halte deinen Account-Status sauber und teste regelmäßig neue Ideen mit dem Trials-Feature. Und vor allem: Lass dich von kurzfristigen Änderungen nicht verunsichern. Der Algorithmus ist kein unkontrollierbares Rätsel, sondern ein lernendes System, das du verstehen und für dich nutzen kannst. Verwende dieses Wissen, analysiere, optimiere und der Algorithmus wird für dich arbeiten.